Keine Flaute, kein bedeckter Himmel stoppen den Tidenstrom des Meeres. Angetrieben durch Erdumdrehung und Gravitation strömen Ebbe und Flut viermal am Tag verlässlich und berechenbar. Keine Wetterphänomen, Jetstream oder Vulkanausbrüche beeinflussen die Energie der Massen.
Marine Energy.
Die Energie von Ebbe und Flut wurde mit Gezeitenmühlen bereits im sechsten Jahrhundert genutzt - und im elften Jahrhundert gab es an den Flüssen Severin und Trent hunderte von Flutmühlen, um Getreide zu mahlen. Übrigens wahrscheinlich mal kein Verdienst der Römer, denn sie kannten keine Ebbe und Flut und kamen aus dem fast tidelosen Mittelmeer.
Gezeitenergie ist klimaunabhängig - und vor allem - klimafreundlich. Wie cool ist das denn?
Aber wenn es doch so einfach wäre. Was sich wie eine Patentlösung anhört, treibt Ingenieure überall auf der Welt an. Nur - das Meer ist stärker. Was auch immer ins Meer gehängt wird, ziehen Ingenieure demoliert wieder heraus. Als hätten Meeresungeheuer an den Konstruktionen genagt. Die Turbinen halten dem Meer nicht stand. Bisher.
Die finanziellen und technischen Herausforderungen sind extrem – aber die Nutzung der Meeresströmung und des Tidenhubs als konstante Energiequelle sind ein zu wichtiges Ziel.
In den nächsten Monaten werde ich hier Posts schreiben, um über die Nutzung der Gezeitenenergie zu berichten.